GP Miami

Miami-Donnerstag in der Analyse: Hamilton hätte Newey gerne bei Ferrari

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton hätte Newey gerne bei Ferrari +++ Verstappen: Geld alleine macht nicht glücklich +++ Sainz: Lasse mir weiter Zeit +++

00:01 Uhr

Feierabend!

Ein neuer Tag bricht an, und damit drehen wir unseren Ticker auch erst einmal zu. Auf unserem Portal geht es aber noch etwas weiter, und um 03:00 Uhr gibt es dann ja auch noch die große Liveanalyse von Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll.

Morgen können wir dafür ausschlafen, denn FT1 steht erst um 18:30 Uhr MESZ an, das Sprint-Qualifying dann um 22:30 Uhr unserer Zeit. Schlaft nachher gut, viel Spaß noch mit unserer Analyse und bis dann!



23:55 Uhr

Leclerc: Helfen die wärmen Temperaturen?

Der Monegasse hatte zuletzt im Qualifying Probleme damit, genügend Energie in die Reifen zu bekommen. Im Hinblick darauf erklärt er: "Die wärmeren Temperaturen werden das [in Miami] sicher erleichtern."

"Allerdings ist Miami eine Strecke, auf der es normalerweise ziemlich schwierig ist, die Energie in die Reifen zu bringen, damit sie für die erste Runde bereit sind. Das eine wird also das andere ausgleichen", vermutet er.

"Ich glaube nicht, dass es unser Problem vollständig lösen wird. Aber ich habe viel daran gearbeitet. In Schanghai habe ich wieder Schritte nach vorn gemacht. Ich habe weiter daran gearbeitet, und ich denke nicht, dass das hier ein Problem sein sollte", so Leclerc.

Rechnet man das Sprint-Qualifying in China dazu, hatte in den vergangenen vier Qualifikationen dreimal Teamkollege Carlos Sainz die Nase im internen Vergleich vorne.


23:44 Uhr

Russell: Verstehen das Auto jetzt besser

Auch zur sportlichen Situation von Mercedes hat sich Russell in seiner heutigen Medienrunde geäußert und erklärt: "Wir haben in den vergangenen Rennen viel gelernt. Ich denke, wir befinden uns jetzt in einer viel besseren Position."

Man habe beim Set-up "einige extreme Optionen ausprobiert" und wisse nun, "wo das Auto am besten funktioniert", so Russell, der betont: "Ich denke, wir müssen jetzt nur noch die Feinabstimmung vornehmen."

Zudem erinnert er an die "kleinen Updates", die Mercedes an diesem Wochenende mitgebracht hat. "Wer weiß, ob es eine Änderung der Reihenfolge geben wird. Aber ich denke, wir sind alle gut gelaunt vor diesem Wochenende", so Russell.

Mal schauen, ob das am Sonntagabend noch immer der Fall sein wird ...


23:34 Uhr

Russell: Hätte keine Angst vor Verstappen

Wir bleiben beim Weltmeister: "Ich wäre absolut dafür", betont George Russell, als er auf die Gerüchte angesprochen wird, dass Verstappen 2025 sein Teamkollege werden könnte. Der Brite stellt klar, dass er keine Angst vor einem Duell hätte.

"Ich glaube an mich selbst", betont er und erinnert daran, dass er es 2022 gleich in seinem ersten Jahr bei Mercedes mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton zu tun bekam. "Er war ein toller Teamkollege und ein großartiger Fahrer", so Russell.

"Wir pushen uns jede Woche gegenseitig", erklärt er und stellt klar, dass er deswegen auch kein Problem damit hätte, gegen Verstappen anzutreten. "Also lasst es passieren", so der selbstbewusste Brite.


23:25 Uhr

Verstappen: Geld alleine macht nicht glücklich

Zuletzt gab es Gerüchte, dass Mercedes Verstappen ein Angebot über 150 Millionen Euro gemacht haben soll. Verstappen dementiert das und stellt zudem klar, dass man ihn nur mit Geld alleine nicht locken könne.

"Geld wird für mich nicht das ausschlaggebende Kriterium sein, um irgendwo hinzugehen. Ich bin zufrieden mit dem, was ich bereits verdiene. Es geht um Performance", stellt der Niederländer klar.

"Denn ich weiß selbst, wenn ich um P5 oder P6 fahre, wird man ziemlich mürrisch mit sich selbst. Am Ende des Tages geht es also immer um Performance. Das weiß jeder, auch Toto [Wolff] weiß das", so Verstappen.

Heißt: Ein Wechsel zu Mercedes wäre für ihn nur dann eine Option, wenn er dort ganz vorne mitfahren könnte. Und das wäre (zumindest im aktuellen Silberpfeil) wohl nicht der Fall.


23:13 Uhr

Verstappen: Newey-Abgang muss nicht negativ sein

Spannend: Der Weltmeister kann sich sogar vorstellen, dass der Weggang von Newey positiv für Red Bull sein könnte. "Das ist nichts gegen Adrian, aber das sieht man in vielen verschiedenen Unternehmen oder Sportarten", erklärt er.

Wenn eine Person gehe, "ist das nicht immer negativ", so Verstappen, der erklärt: "Vielleicht fördert es junge Talente. Natürlich wird es nie einen zweiten Adrian geben. Aber das ist auch gut so, denn es wäre ziemlich langweilig, wenn alle wie Adrian wären."

"Es ist also sehr wichtig, zu würdigen, was er für das Team getan hat. Aber auch für uns ist es jetzt sehr wichtig, mit den Leuten zu arbeiten, die uns zur Verfügung stehen, und die sind sehr gut in dem, was sie tun", betont er noch einmal.


23:03 Uhr

Verstappen: Newey-Abschied kein Weltuntergang

Inzwischen hat sich auch Max Verstappen zum Abgang von Adrian Newey geäußert und erklärt: "Über die Jahre hat sich seine Rolle ein wenig verändert. Ich glaube, dass viele nicht verstehen, was er eigentlich gemacht hat."

"Ich sage nicht, dass er gar nichts mehr gemacht hat. Aber seine Rolle hat sich verändert. Viele gute Leute sind ins Team gekommen, die die ganze Abteilung verstärkt haben. Natürlich wäre mir lieber gewesen, wenn er geblieben wäre", so Verstappen.

"Aber das technische Team, das wir haben, auch ohne Adrian, ist sehr stark, und das haben sie in den vergangenen paar Jahren bewiesen. Von außen sieht das alles sehr dramatisch aus."

"Aber wenn man weiß, was im Team passiert, dann ist es nicht so dramatisch, wie es den Anschein hat", stellt der Weltmeister klar, der zwar gesteht, dass Newey einem anderen Team sicher helfen könnte.

"Abgesehen davon vertraue ich den Leuten, die wir haben. Die sind unglaublich gut in dem, was sie tun", so Verstappen.


22:51 Uhr

Sainz: Lasse mir Zeit bei der Entscheidung

Wir bleiben bei Ferrari, kommen aber noch einmal zum Fahrermarkt. Carlos Sainz hat noch immer keinen Vertrag für 2025 unterschrieben und erklärt, er wolle sich Zeit lassen, um am Ende "die richtige Entscheidung" zu treffen.

"Deshalb dauert es auch etwas länger, und deshalb möchte ich alle Möglichkeiten sehen, bevor ich eine grundsätzliche Entscheidung treffe", betont Sainz, der ja angeblich ein Angebot von Audi vorliegen hat.

Über die Ingolstädter sagt er übrigens: "Ich denke, dass der Wechsel von Nico [Hülkenberg] zu Audi für das Unternehmen und für Nico absolut Sinn macht. Ich denke, dass er ein großartiger Fahrer ist."

Hülkenberg sei "eine großartige Verpflichtung" für Audi - und im kommenden Jahr womöglich wieder sein Teamkollege? Da lässt sich der Spanier nicht in die Karten schauen ...


22:38 Uhr

Leclerc: Newey kann "den Unterschied ausmachen"

Natürlich wurde auch der Monegasse in seiner Medienrunde auf das "Thema des Tages" angesprochen. "Ich würde mich natürlich sehr freuen", sagt er im Hinblick auf eine mögliche Zusammenarbeit mit Adrian Newey.

"Ich denke, Adrian ist einer der Typen im Fahrerlager, mit denen man hofft, eines Tages in seiner Karriere zusammenarbeiten zu können", so Leclerc, der betont, dass Ferrari bereits "ein unglaubliches Team" habe.

"Allerdings wäre es großartig, Adrian in ein Team wie dieses aufzunehmen", betont er und erklärt selbstbewusst: "Ich denke, wir sind [bei Ferrari] in einer guten Position, um die besten Leute der Welt anzuziehen."

Und Newey sei jemand, der in der Formel 1 "den Unterschied ausmachen" könne. Ihn selbst habe es daher "überrascht", dass er Red Bull verlassen wird. "Ich habe es nicht erwartet", gesteht Leclerc.

Warten wir mal ab, ob ihn sein Weg nun wirklich nach Maranello führen wird.


22:24 Uhr

Spektakuläre Wechsel, die nie passiert sind

Ocon hatte damals übrigens auch ein Angebot von McLaren vorliegen. Da fällt mir gleich diese Fotostrecke ein, in die es Ocon zwar nicht geschafft hat. Dafür aber einige andere ganz dicke Fische der Formel-1-Geschichte!


Fotostrecke: Spektakuläre Formel-1-Wechsel, die nie passiert sind ...


22:14 Uhr

Ocon: Szenario wie 2018 vermeiden

Und noch einmal der Franzose, der auch über seine eigene Zukunft gesprochen und erklärt hat, dass er diese gerne "so früh wie möglich" klären würde. Denn auch sein Vertrag läuft am Ende des Jahres aus.

Er erinnert: "Wir haben damit schlechte Erfahrungen gemacht - und zwar nicht aus Leistungsgründen. Damals ging es um Missverständnisse und politische Gründe. Und das war dieser enttäuschende Faktor Ende 2018."

Zur Erinnerung: Ocon musste zur Saison 2019 bei Racing Point Platz für Lance Stroll machen. Ein Wechsel zu Renault schien eigentlich bereits fix, platzte allerdings unter für Ocon dramatischen Umständen.

"Wir haben all diese Erfahrungen gemacht und sind jetzt natürlich viel besser vorbereitet", so Ocon, der hofft, dass er 2025 nicht erneut mit leeren Händen dasteht. 2019 musste er schließlich als Mercedes-Ersatzpilot überbrücken.


21:55 Uhr

Ocon: Bin gegen Sprint in Miami

In der PK war das neue Sprintformat ja bereits ein Thema. Und auch Esteban Ocon hat sich in seiner Medienrunde dazu geäußert und (anders als die Mehrheit der Fahrer in der PK) erklärt, dass das neue Format generell "positiv" sei.

Allerdings stellt er klar, dass die neuen Regeln zwar besser seien, er aber generell kein Sprintfan sei. Seine Erklärung: "Sprint-Wochenenden sind gut an ruhigen Wochenende. Also Schanghai, Baku - die Rennen, bei denen abseits der Strecke weniger los ist."

"Aber bei Rennen wie diesem, bei denen viel los ist, ist es für das Kommunikationsteam und das Marketingteam schwierig", berichtet er und erklärt, durch das vollgepackte Wochenende würden Dinge wie Marketing und Co. leiden.

"Wir müssen die meisten [Aktivitäten abseits der Strecke] ablehnen", so Ocon, der daher "nicht der größte Fan" davon sei, einen Sprint in Miami zu haben. Ein normales Wochenende wäre ihm (zumindest hier) lieber.


21:37 Uhr

Zhou: Nicht so früh mit Hülkenberg gerechnet

Auf den Chinesen hat der Hülkenberg-Wechsel natürlich eine direkte Auswirkung, denn damit ist klar, dass mindestens einer der beiden aktuellen Sauber-Piloten sein Cockpit im kommenden Jahr verlieren wird.

"Es war früher, als ich erwartet hatte", sagt er über die Hülkenberg-Verpflichtung, betont aber auch: "Meine Herangehensweise ändert sich dadurch nicht wirklich." Er wolle sich einfach auf seinen aktuellen Job konzentrieren.

Er gesteht jedoch auch: "Natürlich prüfen wir verschiedene Möglichkeiten, um herauszufinden, welche die beste ist." Denn der Hülkenberg-Wechsel hat seine Chancen auf einen Verbleib bei Sauber natürlich nicht erhöht.

Welche Fahrer bereits für 2025 bestätigt sind, das erfahrt ihr in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Die Formel-1-Fahrer 2025


21:21 Uhr

Williams hat endlich ein Ersatzchassis

Das hat Alexander Albon heute in seiner Medienrunde verraten. "Es kommt. Es ist noch nicht hier, aber es wird hier sein", so Albon, der jedoch betont: "Ehrlich gesagt ändert sich dadurch gar nichts."

"Wir fahren [das Auto] immer noch genauso, aber es ist schön zu wissen, dass es ein kleines Sicherheitsnetz für alle Fälle gibt", gesteht er und betont, dass Williams bei den Ersatzteilen insgesamt langsam in eine komfortablere Situation komme.

"Wir hoffen, dass wir uns jetzt mehr auf die Upgrades und die allgemeine Entwicklung des Autos konzentrieren können", so Albon. Denn auch Williams gehört zu den Teams, die aktuell noch keinen WM-Punkt auf dem Konto haben.


21:08 Uhr

Alonso: Miami "auf dem Papier" nicht gut, aber ...

Der Spanier erklärt im Hinblick auf das Kräfteverhältnis am Wochenende: "Wir haben uns auf einigen Strecken Hoffnungen gemacht, die sich nicht erfüllt haben, und umgekehrt: Auf einigen Strecken, von denen wir nicht viel erwartet hatten, sind wir sehr gut gefahren."

"Auf dem Papier sollte Miami nicht unsere beste Strecke sein, wenn man das Auto für 2024 betrachtet", so Alonso. Doch vielleicht schneidet Aston Martin ja auch hier wieder besser ab, als man das eigentlich selbst erwarten würde.

Alonso verrät: "Es gibt eine Reihe von Ideen, um das Auto zu verbessern, vor allem an Sonntagen, die wir verwirklichen wollen." Allerdings sei es schwierig, weil es wegen des Sprintformats erneut nur ein Training gebe.

Auch deshalb glaubt er, dass Miami "schwierig" werden könnte.


20:56 Uhr

Ricciardo über Stroll: "Führt doch sowieso zu nix!"

Auch knapp zwei Wochen nach den Ereignissen in China hat sich die Situation zwischen Daniel Ricciardo und Lance Stroll nicht verbessert. Sie haben seit der Kollision nicht miteinander gesprochen - und Ricciardo ist auch nicht unbedingt gewillt, das zu ändern.

"Das führt doch sowieso zu nichts, habe ich das Gefühl", winkt er ab. "Wenn er sagt, dass es sein Fehler war, dann kann ich eine Entschuldigung akzeptieren, denn so ein Arschloch bin ich nicht", sagt Ricciardo.

"Aber nicht einmal das kommt. Er denkt wirklich, dass er nichts falsch gemacht hat, also gibt es nicht viel zu sagen", zuckt der Australier die Schultern.

Seine kompletten Aussagen könnt ihr hier nachlesen!